Der Ausfederweg wird bei demontierten Rädern, Dämpfern und
Stabilisatoren eingestellt. Dazu stellt man das Auto auf Unterstellböcke und
misst mit einer Höhenlehre den Abstand zwischen Radträger- bzw.
Lenkhebelunterseite zum Boden. Nun errechnet man die Differenz aus dem
gemessenen Wert und der Höhe der Unterstellböcke. Nun weiß man, wie weit maximal
ausgefedert wird. Dieser Begrenzungspunkt wird meist mittels einer Madenschraube
an der Innenseite des unteren Querlenkers eingestellt. Er sollte immer links und
rechts exakt gleich eingestellt werden. Bei einem Verbrenner-Fahrzeug sollte man
hinten etwa 9mm einstellen und vorne 0mm. Bei einem Elektro-Fahrzeug sollte auf
allen 4 Achsen der gleiche Wert eingestellt werden.
Vergrößert man den Ausfederweg, erzielt man ein besseres
Ansprechverhalten aber weniger Stabilität. Dies sollte vorzugsweise bei welligen
und rutschigen Strecken eingestellt werden.
Verkleinert man hingegen den Ausfederweg, so erzielt man mehr Stabilität, aber ein schlechteres Ansprechen. Diese Einstellung findet vornehmlich bei ebenen und griffigen Strecken Anwendung. Dies gilt sowohl vorne als auch hinten gleichermaßen.